Italienreise
Auf Mozarts Spuren die Schönheit italienischer Städte entdecken

Land: Italien

Insgesamt drei ausgedehnte Italienreisen unternahm Wolfgang Amadeus Mozart mit seinem Vater Leopold zwischen den Jahren 1769 bis 1773. Auf den Spuren des Komponisten wandelnd kann man nicht nur einige der schönsten Städte Italiens besuchen, sondern gleichzeitig auch ein interessantes Kulturprogramm erleben. 

Eine der ersten Stationen Mozarts und seines Vaters in Italien war im Dezember 1769 Verona, die erste größere Stadt südlich der Alpen. Dort besuchten Vater und Sohn unter anderem das berühmte Amphitheater. Der kulturellen Atmosphäre der Stadt mit ihren Opernfestspielen kann sich auch der heutige Besucher kaum entziehen. Im Mozart-Jubiläumsjahr werden in Verona neben Konzerten auch die Opern „Cosi fan tutte“ und „Don Giovanni“ aufgeführt.

Zu Beginn des Jahres 1770 setzten die Mozarts ihre erste Italienreise weiter in Richtung Mailand fort, wo sie Ende Januar ankamen. Mozart komponierte hier und gab Konzerte. Zahlreiche Musikveranstaltungen und Ausstellungen bringen den Gästen das Leben und Werk des Künstlers näher. Mailand ist heute ein Ort der Gegensätze - lebendig, absolut modern, und dennoch findet der Besucher romantische Plätze und Kunstschätze von Weltrang, wie das berühmte Gemälde „Abendmahl“ von Leonardo da Vinci. Ein Besuch des gotischen Doms, des weltberühmten Opernhauses „La Scala“ und der Kirche San Marco sollte ebenfalls nicht fehlen.

Auf dem Weg von Mailand nach Bologna machten die Mozarts im März 1770 auch in Modena Halt. Da Mozart und sein Vater bekannt dafür waren, die örtlichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, kann man davon ausgehen, dass sie auch in Modena kulturelle und architektonische Streifzüge unternahmen. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Piazza Grande mit ihrem romanischen Dom San Geminiano (Duomo) und der 88 Meter hohe Campanile (Torre Ghirlandina). 1997 wurde dieses Architekturensemble von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Auch in Bologna kann man auf den Spuren des berühmten Genies wandeln. Zweimal - auf der ersten und der zweiten Italienreise - besuchte der Künstler die Hauptstadt der Emilia-Romagna. Eine der ältesten Universitäten Europas, Italiens zweitgrößte historische Altstadt, Stadtführungen mit dem Schwerpunkt „Plätze der Musik“ sowie Mozartkonzerte erwarten die Gäste dort.

Im Frühjahr 1770 kamen Mozart und sein Vater in Rom an und blieben mehrere Wochen. Sie besuchten unter anderem den Vatikan und die Sixtinische Kapelle. Die Mischung aus Großstadttrubel und gegenwärtiger Geschichte begeistert auch heute noch die Besucher der italienischen Hauptstadt. Das Forum Romanum, das beeindruckende Kolosseum* und prächtige Triumphbögen erinnern an die Vergangenheit des römischen Imperiums. Dem Werk Mozarts begegnen Gäste bei Konzerten vor historischen Kulissen.

*Kolosseum -Aus über 100.000 Kubikmeter Stein wurde dieses Bauwerk errichtet
Das Kolosseum nimmt auf der Liste der gewählten und feststehenden Weltwunder vordere Plätze ein. Das in Rom erbaute beeindruckende Bauwerk löste zu der damaligen Zeit eine Steinknappheit aus die noch lange in ganz Mittel- und Oberitalien anhielt.