Zur Brunft durch den Latemarforst:
Wild- und Waldwochen im Eggental

Land: Italien

Zur Brunft durch den Latemarforst:

Inmitten des Unesco-Weltnaturerbes der Dolomiten begegnen Wanderer Gams, Reh und Hirsch. Gourmets genießen die Köstlichkeiten der Südtiroler Herbstküche.

Wenn der Hirsch röhrt, lässt er sich auch am ehesten blicken. Überall. Besonders beeindruckend jedoch ist die Brunftzeit im Latemarforst, der im Unesco-Weltnaturerbe der Dolomiten liegt und in dem das Wild schon seit Jahrzehnten unter Schutz steht. „Ohne Jagd keine Schreckhaftigkeit“, erklärt Förster Bernd Pardeller. Er lädt während der Eggentaler Wild- und Waldwochen zu besonderen Begegnungen ein. Drei Wanderungen an der Seite des Experten sowie ein Streifzug mit einem Naturpark-Guide gibt es von 21. bis 28. September im Paket mit sieben Übernachtungen schon ab 150 Euro pro Person in der Ferienwohnung. Wer ein 3-Sterne-Hotel wählt, zahlt mit Halbpension ab 357 Euro. Schon vom 20. September an und bis zum 6. Oktober genießen Urlauber im Eggental ausgesuchte Köstlichkeiten der Südtiroler Herbstküche – mit Beeren, Kräutern, Pilzen und natürlich Wild, das außerhalb des Latemarforstes geschossen wurde. Zum Abschluss der Wild- und Waldwochen tritt man sich auf dem Geigerhof in Karersee zum Fest mit Bergmesse.

Titelbild: Wer kommt denn da? Eine entspannte Hirschkuh im Latemarforst.
Copyright: Michael Baumgartner

Die Wanderungen mit Bernd Pardeller, der offiziell als Stationskommandant im 1500 Hektar großen Wildschutzgebiet Latemar firmiert, starten direkt am sagenumwobenen Karersee, in dem sich die Nordwände des Latemargebirges so eindrucksvoll spiegeln. Etwa eine Stunde führt der Weg hinauf zur Wildbeobachtungsstelle der Forstschule, die sich in 2000 Meter Höhe versteckt. Wenn die Dämmerung einbricht, ist die Chance am größten, die Gämsen, Rehe und Hirsche aus der Nähe zu beobachten oder sie mit dem Fernrohr (bitte selbst mitbringen) noch ein wenig heranzuholen. „Wir haben hier Hirsche, die sind zehn Jahre und älter“, berichtet Pardeller. Er freut sich immer wieder, einen der rüstigen Senioren zu sehen. Ebenso aufs Röhren der Geweihträger, das Musik in seinen Ohren ist.

Doch auch der Latemarforst selbst hat viel mit Musik zu tun. Hier in einem der schönsten Hochwälder Europas, wo die mit 49 Metern vermutlich höchste Fichte Südtirols steht und die Bäume so gesund sind, dass sie 250 Jahre und damit doppelt so alt werden als anderswo, wird das wertvolle Klangholz geschlagen. Bernd Pardeller führt während der Wild- und Waldwochen auch durch das Sägewerk Latemar und erklärt die besondere Qualität. Kunden aus der ganzen Welt ordern hier das hochwertige Klangholz für Geigen, Klaviere, Gitarren, Alphörner und neuerdings auch für Didgeridoos.

Über das Eggental:
Das Eggental mit seinen sieben Orten beginnt 20 Kilometer nördlich von Bozen. In den Bilderbuchdörfern treffen italienische Lebensart und alpines Flair aufeinander. Wanderer haben im Angesicht des Unesco-Weltnaturerbes der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und Schlernmassiv 430 Kilometer markierter Wege zur Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht. Die Gemeinden des Eggentals gehören zur Vereinigung der „Alpine Pearls“ und haben sich der Nachhaltigkeit verschrieben. Es gibt zahlreiche sanft-mobile Angebote, Urlauber können ihrem Auto getrost eine Pause gönnen.

Weitere Infos:
Eggental Tourismus

Dolomitenstraße 4
I-39056 Welschnofen
Tel.: 0039/0471/619500
info@eggental.com
www.eggental.com




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