Entspannen in den historischen Bädern Budapests
Die historischen Budapester Thermalbäder sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt

Land: Ungarn

Entspannen in den historischen Bädern Budapests
Titelbild: © Ungarisches Tourismusamt / C&C Contact & Creation GmbH
Bildbeschreibung: Der unmittelbar an der Donau, zu Füßen des Gellért-Berges gelegende Gebäudekomplex des Rudas-Bades wurde um 1550 mit einem Thermalbad begründet und ist mehrfach erweitert worden. Die bedeutendsten Erweiterungen waren 1883 die Errichtung des Dampfbades, 1986 die Errichtung eines Hallenschwimmbades sowie die Ergänzung um eine Physiotherapieabteilung. Der Kern des historischen Bades, das Thermalbad, wurde 1566 unter Herrschaft des Sokollu Mustafa Pascha umgebaut, aber seither jedoch kaum verändert worden. Es befindet sich somit heute noch annähernd im fast 450 Jahre alten Originalzustand – damit ist es das älteste und gilt als das schönste der noch von Türken erbauten Bäder Budapests. Der Zutritt zum Thermalbad war traditionell Männern vorbehalten und galt als Treffpunkt für Journalisten und Politiker. Mittlerweile wurden auch „Damentage“ eingeführt. An den Wochenenden steht das Bad beiden Geschlechtern zur Verfügung. 1. Bezirk, Döbrentei tér. Tel.: 356-1010 Männertag: Mo, Mi, Do, Fr; Frauentag: Di, gemischter Tag, Sa-So und Fr-So: 22-04 Uhr. Schwimmbecken: Mo-Mi: 6-18 Uhr, Do-So: 6-20 Uhr, Eintrittskarten: 2.800-3.300 HUF
Budapest ist dabei nicht nur das einzige Kurbad, das zugleich Hauptstadt ist, sondern auch die größte Kurstadt des Kontinents. Aus über 120 heißen Quellen sprudeln täglich über 30.000 Kubikmeter mineralstoffreiches Wasser in 21 Bäder, von denen zehn Heilbäder sind.

Bild: Rudas Bad
Bildquelle: Ungarisches Tourismusamt

Gerade zur kalten Jahreszeit ist ein Thermenbesuch ein belebendes und gesundheitsförderndes Erlebnis:
Ein beliebter Treff für Jung und Alt ist beispielsweise das Király-Bad in zentraler Lage der Stadt. Anders als andere Bäder ist es nicht auf eigenen, natürlichen Warmwasserquellen errichtet, sondern wird von den Quellen am Lukács-Bad gespeist. Sinn dieser Maßnahme durch die Türken war es, ein Bad innerhalb des Festungsringes zu haben, um auch im Fall einer Belagerung ein wohltuendes Bad zu sich nehmen zu können. Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg, wurde es renoviert und 1950 wiedereröffnet. Zur Therapie der Erkrankung der Bewegungsorgane werden heute das Bewegungsbad im Heilwasserbecken, das Wannenbad mit Heilwasser, die Unterwasserstrahlmassage und die medizinische Heilmassage angeboten.

Entspannungssuchende kommen auch im Gellért-Bad, am Ufer der Donau, voll auf ihre Kosten. Das im Sezessionsstil gebaute historische Bad ist das berühmteste der Donaumetropole. Die Quellen des Gellértberges liefern das gesundheitsfördernde Wasser in das Bad, das 1918 eröffnet wurde. Das von verspielt geformten und mosaikbestückten Mauern umrahmte Außenbecken wurde 1927 eröffnet und war damit das erste Wellenbad weltweit. 1934 folgte ein Sprudelbad. Das Dach des inneren Hauptbeckens wird bei gutem Wetter geöffnet. Zusätzlich zu den gemischten Schwimmbecken gibt es getrennte Thermal- und Dampfbäder für Männer und Frauen. Neben der opulenten Ausstattung mit drei Außen- und zehn Innenbecken (26 bis 38°C) lässt das große Angebot an therapeutischen Maßnahmen keine Wünsche offen.

Der unmittelbar an der Donau, zu Füßen des Gellért-Berges gelegende Gebäudekomplex des Rudas-Bades wurde um 1550 mit einem Thermalbad begründet und ist mehrfach erweitert worden. Die bedeutendsten Erweiterungen waren 1883 die Errichtung des Dampfbades, 1986 die Errichtung eines Hallenschwimmbades sowie die Ergänzung um eine Physiotherapieabteilung. Der Kern des historischen Bades, das Thermalbad, wurde 1566 unter Herrschaft des Sokollu Mustafa Pascha umgebaut, aber seither jedoch kaum verändert worden. Es befindet sich somit heute noch annähernd im fast 450 Jahre alten Originalzustand – damit ist es das älteste und gilt als das schönste der noch von Türken erbauten Bäder Budapests. Der Zutritt zum Thermalbad war traditionell Männern vorbehalten und galt als Treffpunkt für Journalisten und Politiker. Mittlerweile wurden auch „Damentage“ eingeführt. An den Wochenenden steht das Bad beiden Geschlechtern zur Verfügung.

Der heimliche gesellschaftliche Mittelpunkt Budapests ist das Széchenyi Bad. Hier treffen sich Menschen aus allen unterschiedlichen Schichten. Politische Debatten, stilvolle Unterhaltungen oder leichter Small Talk – im Dampf des Heilwassers und in Angesicht des bis heute größten Badekomplexes Europas erfahren Urlauber mehr über die Ereignisse des öffentlichen Leben Ungarns als aus den Tageszeitungen. Durch die gemeinsame Entspannung entstehen interessante Gespräche und eine kameradschaftliche Stimmung. Das historische Bad öffnet bereits um sechs Uhr in der Früh und eignet sich damit hervorragend für einen besonderen Start in den Tag. Gäste erfreuen sich darüber hinaus an der weitläufigen und spektakulären Anlage, die über drei Außen- und zwölf Innenbecken mit unterschiedlichen Temperaturen verfügt.

Ob alleine, als Paar oder mit der ganzen Familie – ein Besuch in die historischen Bäder gehört zu jedem Trip in die Perle der Donau. Weitere Infos sowie die genauen Öffnungszeiten erhalten Urlauber unter http://www.budapestinfo.hu/heilbader.html.




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