Sehenswertes in Kourion
Antike Geschichte zum Anfassen

Land: Zypern

Sehenswertes in Kourion

Frankfurt, im April 2011. An der Südküste Zyperns, zirka 16 Kilometer von Lemesos entfernt, befinden sich die Ruinen der antiken Stadt Kourion, ganz in der Nähe der Akrotiri-Halbinsel. Kourion wurde im 14. Jahrhundert v. Chr. von griechischen Siedlern gegründet und entwickelte sich zu einem Stadtstaat. Ägyptische Pharaonen, Assyrer und Araber haben hier im Laufe der Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen. Nach einer Zerstörung durch ein Erdbeben im Jahr 365 n. Chr. wurde die Stadt zwar wieder aufgebaut, mit den Arabereinfällen im siebten Jahrhundert kam dann jedoch der historische Niedergang der Stadt.

Überreste des antiken Kourion bestehen hauptsächlich aus den Ruinen des Theaters, des Hauses des Eustolios, der Basilika, des Forums, des Hauses der Gladiatoren und dem Stadion. Besonders interessant für Archäologie-Fans sind das Theater und das Haus des Eustolios.

Mit 3.500 Zuschauerplätzen und einem imposanten Blick aufs Meer lockt das Theater Gäste ganzjährig an. Ursprünglich errichtet für Aufführungen griechischer Tragödien, wurde das Gebäude von den Römern später in eine Arena für Gladiatorenkämpfe umgebaut. Unter christlicher Herrschaft wurde dem Theater jedoch seine ursprüngliche Funktion rückverliehen. Hier finden heute neben Theater- und Ballettaufführungen auch Sommerkonzerte statt.

Das Haus des Eustolios ist ein eindrucksvolles Patrizierhaus, das zunächst als private Residenz eines reichen Römers diente, bevor es als Ort der Erholung genutzt wurde. 35 Räume und eine Thermenanlage laden noch heute zu einem Erholungsgang ein. Mit dem Übergang zum Christentum wurde das Haus mit Mosaiken dekoriert. Gleich am Anfang wird der Eintretende von einem originalen Mosaik immer noch begrüßt: „Tritt ein – und Glück für das Haus".

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