Traditionelle Feste im historischen Bergdorf
Bunte Trachten und begossene Mädchen: Ostern im UNESCO-Welterbe Hollókõ

Land: Ungarn

Traditionelle Feste im historischen Bergdorf

Jedes Jahr zu Ostern bietet das historische Dorf Hollókõ – anderthalb Autostunden von Budapest entfernt – ein ganz besonderes Erlebnis: Von Karfreitag bis Ostermontag feiern die Bewohner, gekleidet in bunten Trachten, hier ein traditionelles Fest. Höhepunkt ist das „Mädchenbegießen“ am Ostermontag (25. April 2011): Bei diesem Brauch dürfen unverheiratete Männer junge Mädchen mit frischem Brunnenwasser bespritzen.

Hollókõ steht auf der Liste des UNESCO-Welterbes. 53 denkmalgeschützte Häuser mit reichverzierten, geschnitzten Holzveranden repräsentieren hier die Architektur des 17. Jahrhunderts. Doch nicht nur der Ort wird von der UNESCO geschützt. Zum Welterbe gehört auch die mittelalterliche Burg des Ortes, die einen weiten Blick über die Landschaft ermöglicht. Das Dorf wird umgeben von streifenförmigen Feldern, die die ursprüngliche landwirtschaftliche Einteilung wieder geben. Denn in Hollókõ wird Geschichte nicht nur lebendig dargestellt, sondern heute noch gelebt.

Weitere Höhepunkte des örtlichen Festkalenders sind neben dem Osterfest das Himbeerfest im Juli, das Nógráder Folklore Festival und die Burgspiele im August sowie der Weinleseumzug im September. Mehrere Häuser im Dorf bieten auch Übernachtungsmöglichkeiten an (www.holloko.hu).

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