Freier Kulturgenuss und mehr
Rentner und Pensionäre können kostenfrei „mehr“ Ungarn erleben

Land: Ungarn

Rentner über 65 Jahre – seien es Ungarn oder Bewohner anderer EU-Staaten – genießen in Ungarn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im wahrsten wörtlichen Sinne freie Fahrt, denn: Die seit Jahren geltenden Regelungen für Bahn und Linienbusse wurden auch unter dem Druck der Finanzkrise nicht außer Kraft gesetzt, sondern als Bestandteil des Krisenbewältigungsprogramm gesehen und beibehalten.
Das macht Urlaub in Ungarn in Kombinationen mit dem Wechselkursvorteil des schwachen Forint nicht nur doppelt, sondern dreifach attraktiv. Dreifach? Nun, gerade für den oftmals schmaleren Pensionärsgeldbeutel sei im ungarischen „Jahr des Kulturtourismus“ auf eine weitere Förderungsmaßnahme für ältere Menschen hingewiesen.
Schon 2008 hatte die ungarische Regierung die Museums-Eintritte neu geregelt, da das frühere System von Vergünstigungen den so genannten Römischen Verträgen von 1957 widersprach, denen alle EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet sind. Danach ist jegliche Unterscheidung nach der Staatsbürgerschaft verboten.
Dies bedeutete für ungarische Bürger damals zwar das Ende des freien Eintritts zu ständigen Ausstellungen, dafür zahlen nun sechs- bis 26-Jährige und 62- bis 70-Jährige 50 Prozent weniger, auch wenn sie statt in der Gruppe einzeln ein Museum besuchen. Kinder unter sechs Jahre und Rentner über 70 Jahre haben nun wie in allen anderen EU-Ländern freien Eintritt, dies gilt auch für Behinderte samt einer Begleitperson. An ungarischen Staatsfeiertagen kann jede Ausstellung eines jeden Museums landesweit unentgeltlich besichtigt werden.
Übrigens: Einsparungen darüber hinaus sind – unabhängig vom Alter – auch mit der kostenpflichtigen Hungary oder Budapest Card möglich. Letztere ermöglicht zum Beispiel allein in der ungarischen Hauptstadt freien Eintritt zu mehr als 60 Museen und deren Dauerausstellungen.

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