Gelbfieber - Gefahr - Reiseinformation
Gelbfieber-Alarm im südamerikanischen Dreiländereck Argentinien, Brasilien, Paraguay

Land: Brasilien

Reisende nach Argentinien, Brasilien und Paraguay sollten sich unbedingt über das Risiko an Gelbfieber zu erkranken informieren und gegebenenfalls vorsorglich impfen lassen, empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin, Düsseldorf. Aus Brasilien wurden in diesem Jahr bereits 13 Todesfälle gemeldet. In Paraguay sind seit über 30 Jahren erstmals wieder Gelbfiebererkrankungen aufgetreten; ein 24-jähriger Mann ist gestern verstorben. In Argentinien besteht der Verdacht, dass das Virus im Pinalito-Reservat bei San Pedro im Norden der Provinz Misiones verbreitet ist.



In Brasilien kommt das Gelbfiebervirus in weiten Teilen des Landes vor u.a. auch in touristisch attraktiven Regionen wie dem Iguazù-Nationalpark an dem Länderdreieck Brasilien, Argentinien, Paraguay. Etwa 100 Kilometer von dem Nationalpark entfernt wurden jetzt erstmals in Argentinien 14 unter Gelbfieber-Verdacht verendete Affen gefunden. Die Gelbfiebererkrankungen in Paraguay traten 220 Kilometer nordwestlich auf.



Die Verbreitung von Gelbfieber erfolgt ausschließlich über Mücken, die das Virus von Mensch zu Mensch oder von Tier zu Mensch übertragen. Etwa 3 bis 6 Tage nach dem Mückenstich kommt es plötzlich zu hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen. Bei einem Teil der Erkrankten treten zusätzlich Komplikationen auf, die zum Tod führen können. "Gegen die Erkrankung gibt es keine medizinisch wirksame Therapie, deshalb ist die Gesundheitsvorsorge besonders wichtig", erläutert Privatdozent Dr. Tomas Jelinek, wissenschaftlicher Leiter des CRM. Insbesondere Menschen, die bisher noch nicht gegen Gelbfieber geimpft wurden, sollten sich umfassend reisemedizinisch beraten lassen.



Die Kosten für die Gelbfieberimpfung werden von zahlreichen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Das Centrum für Reisemedizin veröffentlicht auf seiner Internetseite www.crm.de eine Liste der Krankenkassen und Adressen von reisemedizinisch qualifizierten Ärzten und Apotheken.
Düsseldorf, den 6. Februar 2008



Quelle: CRM

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