AL AIN WIRD ZUM UNESCO-WELTERBE
Oasen Stadt überzeugt beim UNESCO World Heritage Commitee in Paris

Land: Vereinigte Arabische Emirate

Die UNESCO hat Al Ain zur UNESCO- Welterbestätte ernannt. Die Besonderheit liegt darin, dass Al Ain als erste UNESCO-Welterbestätte der Vereinigten Arabischen Emirate gleichzeitig für den Schutz seines Weltnatur- sowie Weltkulturerbes ausgezeichnet wurde. Dazu gehören Al Ain’s kulturelle Sehenswürdigkeiten und deren geologische und archäologische Signifikanz, seine Oasen und das besondere traditionelle „Falaj“ Bewässerungssystem. Verantwortlich für die Registrierung zeichnen sich das „National Council for Tourism and Antiquities (NCTA)” und die “Abu Dhabi Authority for Culture and Heritage (ADACH)”.


Mohammad Khalaf Al Mazroui, Generaldirektor der ADACH, sagt: “ Wir arbeiten hart daran, viele der Festungen sowie andere historische Gebäude, wie die Jahili Moschee und Festung, das Bin Hadi Haus in der Hili Oase und Dutzende andere archäologische Sehenswürdigkeiten und Denkmäler zu schützen.“ Außerdem sei es Ziel, die Bauten wieder zu ihrem ursprünglichen Zweck zurück zu führen, wie zum Beispiel der alte traditionelle Markt in Al Qattarah. Der Markt vereint beispielsweise einen Kamel- und Viehmarkt und ist der letzte seiner Art in den VAE. Ein Besuch auf dem Markt ist eine hervorragende Gelegenheit, Kamele aus der Nähe zu betrachten und die Händler beim Anpreisen ihrer Tiere und Feilschen um Preise zu beobachten.



Al Mazroui ist stolz, dass die Einwohner von Al Ain immer noch nach einigen ursprünglichen Traditionen leben. Dazu gehören zum Beispiel die berühmte Gastfreundlichkeit der Beduinen, Hochzeitsfeierlichkeiten und Zeremonien, die´Falkenzucht und Kamelrennen. „Die schnelle Entwicklung dieser Nation hält sie nicht davon ab, ihr Erbe zu schützen“ sagt der General Direktor der ADACH.



Al Ain wurde insbesondere für sein “Falaj” Bewässerungssystem nominiert, welches nicht nur Wasser transportiert, sondern die Palmenhänge und Farmen der Region bewässert und so seit Jahrhunderten das Grundwasser der Region nutzbar macht. Eine weitere Erbstätte ist die Hili Oase– eine feste Siedlung, die für ihre besondere Architektur und ihre außergewöhnlichen Begräbnisrituale bekannt ist. Der 1249 Meter hohe Jebel Hafit, der die malerische Kulisse der Stadt ausmacht, umgeben von 500 über 5000 Jahre alten Grabstätten gehört ebenfalls zu den wichtigsten historischen Orten Al Ain‘s. Studien zufolge gibt es rund um den Berg ungefähr 118 Pflanzenarten, 18 verschiedene Arten von Säugetieren, 140 Gattungen von Vögeln und 10 unterschiedliche Arten Reptilien. Dazu gehören noch die roten Dünen und damit einhergehend die Flora und Fauna rund um Jebel Hafit. Einige der Fossilien dort können bis in die Kreidezeit zurückdatiert werden. Die verschiedenen Oasen im Herzen von Al Ain bestechen mit ihren Moscheen, traditionellen Farmen und anderen historischen Gebäuden und sind die Geburtsstätte der Beduinenkultur, die auch die Falkenzucht, Kamelrennen und Kamelhandel als wichtigen Bestandteil hat.



„Diese lang ersehnte Nominierung wird sich ebenfalls positiv auf den Tourismus in der Region auswirken und die Abu Dhabi Tourism Authority (ADTA) plant dies weitläufig in ihrer Kommunikations- und Marketingstrategie einzusetzen,“ so seine Hoheit Sheikh Sultan Bin Tahnoon Al Nahyan, Chairman der ADTA „Wir verlassen uns auf unsere immer größer werdende Interessensgemeinschaft ihre eigenen unternehmerischen Fähigkeiten wirkungsvoll einzusetzen, und so sicher zu stellen, dass die Besucher Al Ain’s auf professionelle und dennoch respektvolle Art und Weise empfangen werden.“

Informationen zu Abu Dhabi allgemein sind unter www.visitabudhabi.ae zu finden.


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